Von Langenau in die ganze Welt
Von Langenau in die ganze Welt
Viele Millionen Menschen kennen und nutzen Google Earth. Sie sind begeistert, die Welt auf ihrem Computerdisplay in 3D zu sehen.
Wie aber kommt dieses Ergebnis zustande? Man muss die Welt von oben so fotografieren, dass sich daraus ein Modell errechnen lässt. Dies geschieht zum einen über Satelliten zum großen Teil aber auch über Flugzeuge, da so eine höhere Auflösung und damit eine genauere Darstellung möglich ist.
Wie aber „weiß“ die Kamera wo sie ist und wie sie liegt. Wie ist die Lage, die Höhe, steht die Kamera senkrecht oder nicht, fliegt das Flugzeug den richtigen Kurs?
Um diese Fragen zu beantworten, braucht man ein System mit vielen verschiedenen Sensoren, mehrere Kameras, die in einem Systemträger zusammen verbaut sind und einen Rechner mit spezieller Software. Das Resultat sind ultrarealistische 3D-Modelle von Gebäuden, Städten und Landschaften.
Was so einfach klingt ist in Wirklichkeit höchst kompliziert und erfordert enormes Know-how. Die FDP Kreuztal hat in der letzten Woche die Firma IGI Systems in der Langenauer Straße in Buschhütten besucht. Sie besitzt dieses Fachwissen und ist in diesem Bereich seit über 30 Jahren weltweit führend.
Die FDP, die Digitalisierung in unserer modernen Welt als sehr wichtig betrachtet, hat die Firma IGI GmbH besucht, ein Unternehmen unserer Region das noch viel Potential hat. Firmenchef P. Grimm erklärte, das Know-how der IGI GmbH im Bereich des Katastrophenschutzes nutzen zu wollen: zum Beispiel bei der Waldbrandfrüherkennung, der Sichtung von Brandnestern um dann mit den gesammelten Daten Löschflugzeuge zielgenau zu lotsen. Gerade in den letzten Wochen wurde es deutlich, so war ein A380 der „OPEN SKY“, mit der entsprechenden Technik, dabei Luftaufnahmen der Überschwemmungsgebiete zu machen.
Die FDP-Fraktion war erstaunt über die innovative Firma auf Kreuztaler Boden, von der sie zunächst von der Vermessungstechnik für Gleisanlagen erfahren hatte, zukünftig mit eigenem Anschluss an das Schienennetz, um das Gerät aufsetzen zu können. Interessiert lauschten die Fraktionsmitglieder dem Bericht des Seniors Albrecht Grimm über die betriebliche Entwicklung, die ein erfreulicher Faktor für den Wirtschaftsstandort Kreuztal darstellt.