Aufpassen für Stendenbach
Aufpassen für Stendenbach!
In der Sitzung des IUWA am Montag, den 31. August wurde eine erste, aber doch schon recht detaillierte Planung für eine 4-Gruppen-Kindertagesstätte und zwei Wohnhäuser mit zusammen ca. 20 Wohnungen vorgestellt, die in Stendenbach von einem Investor gebaut werden sollen. Was uns verwunderte war, dass der Architekt einerseits immer wieder betonte, dass die Planung noch nicht richtig abgestimmt sei und er andererseits sehr bemüht war, anhand
des Gebäudebestandes der Nachbarschaft zu begründen, dass die neuen Gebäude drei Geschosse hoch sein dürften, mit einem zusätzlichen Dachgeschoss. Dafür gibt es im Baurecht aber eindeutige Festlegungen darüber, was ein (Voll-)Geschoss ist und was nicht.
Nach Auffassung der FDP Kreuztal ist das Grundstück mit der vorgestellten Planung völlig überfrachtet. Es ist weder genügend Platz für die erforderlichen Spielflächen im Freien noch für die Stellplätze des KiTa-Personals und den Bring- und Holdienst der Eltern. Es ist nicht einmal zu erkennen, wo die vorgeschriebenen Stellplätze für die Wohnungen sein sollen - etwa auf dem benachbarten Dorfplatz? Man möchte fast sagen, auf dem Grundstück am Ortseingang von Stendenbach ist nur Platz entweder für eine große, erweiterbare Kindertagesstätte oder eine Wohnbebauung.
Erstaunlich: In der gleichen Sitzung wurde für Ferndorf beschlossen, einen Bebauungsplan aufzustellen, der dort gerade solche Größenordnungen verhindern soll. Gibt es in Kreuztal etwa zweierlei Recht für die Interessen der Stadt und die der Bürger?